Schmerzen beim Sport vermeiden

Erwiesenermaßen hat maßvoll betriebener Sport überaus segensreiche Wirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem, die Muskulatur und die Gelenke. Sogar nach einem Herzinfarkt wird den Patienten bereits während der Rehabilitationsmaßnahmen viel Bewegung verordnet. Die Zeit des Schonens ist vorbei.

Während der Eine auf ein regelmäßiges Krafttraining in einem Fitnesscenter schwört, bewegt sich der Andere lieber in der frischen Luft. Eine der beliebtesten Sportarten ist das Joggen. Für viele ein regelmäßiger Adrenalinkick in der freien Natur. Jogging als Ausdauersport ist Balsam für Körper und Seele. Regelmäßiges Training verbessert vor allem die Sauerstoffversorgung der gesamten Muskulatur. Die positiven Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen Regelmäßiges Joggen sorgt für bessere Durchblutung des Gehirns, hilft beim Stressabbau. Der Körper schüttet das Glückshormon Endorphin aus. Man fühlt sich wie im Siebten Himmel. Daher ist das Laufen ein ausgezeichnetes Mittel gegen Depressionen. Außerdem senkt es den Blutdruck und auch die Blutfettwerte. Ein besonders positiver Effekt des Joggens Beim Laufen werden etliche Pfunde verbrannt. Eine gesunde und angenehme Art des Abnehmens.

Aus diesem Grunde stürzen sich viele Übergewichtige unvorbereitet in den Laufsport. Sie meinen, durch exzessives Joggen besonders viel für ihre Gesundheit zu tun. Ein großer Irrtum. Statt die Pfunde purzeln zu sehen, brechen zu ehrgeizige Möchtegernjogger vor Erschöpfung zusammen oder erleiden böse Sportverletzungen. Das muss jedoch nicht sein. Ungeübte sollten sich einige Grundregeln aneignen, bevor sie sich in die Gruppe der Freizeitläufer einreihen können. Dazu gehört auch die Kenntnis über das richtige Schuhwerk und das notwendige Aufwärmen vor dem Joggen. Wenn all das beachtet wird, kann Sport nicht Mord sein.

Wenn es um Sport geht, dann denken nur die wenigsten Menschen an das, was dabei eigentlich am wichtigsten wäre: Sich genügend zu entspannen. Viele erwachsene Menschen mittleren Alters möchten sich selbst beweisen, dass sie auch mit jungen Leuten noch mithalten können, andere suchen ganz einfach die Herausforderung, um einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden und gehen dabei bis an die körperlichen Grenzen. So ist es nicht wirklich verwunderlich, dass nach und nach Schmerzen entstehen – und das, obwohl viele, vor allem Leistungssportler vor ihrem Training oft Schmerzmittel einnehmen, um Probleme wie zum Beispiel Muskelkater zu verhindern.

Schmerzmittel sind gefährlich und absolut nicht zu empfehlen

Vor allem solche Schmerzmittel, welche über einen längeren Zeitraum hinweg im Körper wirken, sind laut Experten als besonders bedrohlich für die Gesundheit einzustufen. Sie können unter Umständen die Gerinnung des Bluts, die Darmaktivität, aber auch die Nierenfunktion noch für mehrere Tage nach der Einnahme des Schmerzmittels deutlich beeinträchtigen.

Gerade dann, wenn es um Ausdauersport wie Laufen geht, wird der gesamte Organismus sehr stark belastet. Prinzipiell kann jede zu intensiv ausgeführte sportliche Aktivität dazu führen, dass der Magen-Darm-Bereich und die Niederen zu wenig mit Blut versorgt werden und damit ihre Leistung stark beeinträchtigt. Das liegt wiederum daran, dass die Muskulatur auf möglichst viel Sauerstoff angewiesen ist und ihn sich dann aus den inneren Organen holen – wo dieser dann deutlich fehlt. Vor allem beim schnellen Laufen werden die inneren Organe des Menschen stark geschüttelt und gestoßen, wodurch es auf lange Sicht hin zu starken Blutungen kommen kann. Aus diesem Grund kommt es nicht selten vor, dass man als Marathonläufer nach einiger Zeit Blut im Stuhl bemerkt.

Nimmt man aber nun Schmerzmittel ein, um leistungsfähig zu bleiben, so wirkt sich der Effekt komplett gegenteilig als gewünscht aus: Die Darmwand wird deutlich durchlässiger, weswegen giftige Stoffe, welche von den Bakterien im Darm stammen, direkt in den menschlichen Blutkreislauf eindringen können und dort dann – im schlimmsten Fall – zu lebensgefährlichen Entzündungen oder Blutungen führen können. Schmerzmittel verstärken dies sogar noch.

Ein bei Sportlerin sehr häufig verwendetes Schmerzmittel ist zum Beispiel Paracetamol, da es, so nehmen die meisten an, beim Aufbau der Muskeln hilft. Jedoch, so äußern sich Pharmakologen dazu, ist es wiederum für die Muskel- und Gelenkschmerzen nur fördernd und daher absolut nicht geeignet, um die Leistung auf einem konstanten Niveau halten zu können. Zahlreiche Ausdauersportler überschreiten sogar die erlaubte Höchstmenge von vier Gramm. Wenn man mehr als sechs Gramm Paracetamol einnimmt, kann dies, mit schweren Leberproblemen als Folge, sogar lebensgefährlich werden. Auch entzündungshemmende Mittel wie Ibuprofen oder Diclofenac helfen nur bedingt während des sportlichen Trainings.

Sport machen – aber in Maßen

Wie geht man aber nun vor, wenn man auf sein sportliches Training nicht verzichten möchte, aber den Schmerzen vorbeugen will? Regelmäßige Bewegung ist keinesfalls falsch, denn es schützt vor Herzproblemen, Übergewicht und weiteren Erkrankungen. Allerdings sollte der Sport laut Experten nur in Maßen ausgeführt werden, denn Ruhephasen sind enorm wichtig, damit sich die Muskulatur gut erholen kann. Eine Leistungssteigerung ist allgemein nur dann möglich, wenn man dem Körper Zeit gibt, sich zu regenerieren – ein Tag Pause zwischen zwei Trainingseinheiten ist somit das Minimum, das gilt für alle Sportarten.

Hat man bereits Schmerzen, so weist dies auf eine deutliche Überbelastung hin. In diesem Fall sollte man einen Sportmediziner aufsuchen und um Rat fragen.

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