Erhalt von Zähnen durch Wurzelspitzenresektion

Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um eine schon seit einhundert Jahren bekannte, zahnchirurgische Entfernung eines Teiles der Zahnwurzel. Anders als bei der klassischen Wurzelentfernung erfolgt der Zugang zur Zahnwurzel aber nicht durch die Zahnkrone, sondern durch die seitliche Öffnung des Kieferknochens. Bei dieser Art der Resektion wird ein ungefähr drei Millimeter langes Stück der Wurzelspitze sowie der schmerzauslösende Entzündungsherd entfernt.

Anwendungsgebiete der Wurzelspitzenresektion

Das Verfahren der Wurzelspitzenresektion wird eingesetzt, wenn mittels konventioneller Wurzelbehandlung der angestrebte Behandlungserfolg nicht zu erreichen ist, der Zahn aber unbedingt erhalten werden soll. Vor allem bei einer sich trotz fachgerechter Vorbehandlung verstärkenden Entzündung, einer sich in Wurzelnähe befindlichen Zyste, einer ungewöhnlichen Wurzelkrümmung oder bei unfallbedingten Frakturen im unteren Drittel eines Zahns findet das Resektionsverfahren Anwendung. Auch wenn Instrumente innerhalb eines Zahnes abgebrochen sind, lassen sich gegebenenfalls verbliebene Instrumententeile auf diesem Wege entfernen.

Wurzelsptzenresektion als letzte Lösung

Als nicht selten letztes zur Zahnerhaltung einsetzbares Mittel sollten Wurzelspitzenresektionen wegen der sich aus jeder Operation ergebenden Risiken nur vorgenommen werden, wenn Beschwerdefreiheit anderweitig nicht zu erreichen ist, wie z. B. durch konventionelle Entfernung abgestorbenen Gewebes und Füllung des entstandenen Hohlraumes durch dichtes Material. Ein chirurgischer Eingriff kann unter Umständen Nerven, Kieferhöhle oder Nachbarzähne beschädigen, Blutungen auslösen und vielleicht sogar zum Verlust des operierten Zahns führen. Unter www.mkg-atos.de zum Beispiel findet jeder Patient Ansprechpartner für eine erforderliche fachkundige Beratung. Das Resektionsverfahren sollte nicht bei Zähnen eingesetzt werden, die über sehr kurze Wurzeln verfügen oder die bereits zu beweglich sind, da sich die Zahnfestigkeit in solchen Fällen weiter deutlich verschlechtern könnte. Aus diesem Grund wird auch bei besonders ausgeprägter Paradontose oder bei Zahnfleischtaschen, die bis zum unteren Zahnwurzeldrittel reichen, von einer Wurzelspitzenresektion abgesehen.

Das Operationsverfahren

Zu Beginn der Operation erfolgt zunächst die Öffnung des Zahnfleisches, bevor die Entfernung des über der Wurzelspitze befindlichen Kieferknochens vorgenommen und anschließend der Entzündungsherd entfernt wird. Zur Kühlung des Operationsbereichs wird eine Kochsalzlösung verwendet. Während der Operation wird auch die oberhalb der Resektionsstelle befindliche Füllung des Zahns überprüft. Sollte sich ihre Durchlässigkeit herausstellen, wird die Füllung erneuert, so dass der Wurzelkanal wieder gut abgedichtet ist.

Erfolge der Wurzelspitzenresektion

Nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erfahrungswerten bleiben auf dem Weg der Wurzelspitzenresektion behandelte Zähne mit einer Wahrscheinlichkeit von 87% bis 97% für bis zu mindestens sieben Jahre erhalten. Die Entfernung des betreffenden Zahnnervs führt zu der erwünschten Schmerzfreiheit des Zahns. Im Hinblick auf die guten Erfolgsaussichten sollte der Einsatz dieser Therapieform gerade bei anderweitig nicht zu behebenden Schmerzen durchaus in Betracht gezogen werden. Unter www.mkg-atos.de zum Beispiel können weitere Informationen eingeholt werden.

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Ich bin kein Gesundheitsberater... nur Student! Versuche aber mein bestes! ;)

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