Viele Menschen möchten mit moderaten und möglichst altersgerechten Bewegungsarten ihren Körper fit halten. Outdoor-Sportarten wie Joggen, Walken oder Radfahren sind dabei genauso beliebt wie Schwimmen oder auf dem Laufband im Hobbykeller ein paar Runden zu drehen. Im Notfall erweist sich auch ein halbstündiger Spaziergang in flottem Tempo täglich als gut für Venen, Muskulatur und Durchblutung.
Gelenkschonende Ausdauer-Sportarten können bis ins hohe Alter ausgeführt werden. Sie erhalten die Beweglichkeit, verhindern, dass Muskeln verkümmern oder die Knochendichte abnimmt und verbessern die Sauerstoffversorgung des Körpers. Wer in fortschreitendem Alter nicht mehr joggen kann oder mag, steigt einfach auf Walking, Wandern oder Schwimmen um. Die Trainingswirkung ist bei regelmäßigem Training von mindestens einer halben Stunde bis Stunde dreimal wöchentlich als ausreichende Gesundheitsvorsorge einzuschätzen. Es ist für den Organismus besser, regelmäßig eine Stunde lang zu trainieren als sich einmal die Woche auszupowern. Die Vorteile regelmäßigen Ausdauersports erstrecken sich auf den ganzen Körper. Der Bewegungsapparat bleibt mobil, die Knochendichte nimmt nicht so schnell ab, Gelenkflüssigkeit und Knorpelmasse können erhalten werden. Das vegetative Nervensystem profitiert ebenso wie das Immunsystem. Sport dient außerdem dem Stressabbau, verhindert Altersdiabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gegen den Strom oder entlang des Kanals?

Schwimmtraining ist Gelenkschonend © yanlev – Fotolia.com
Viele Menschen gehen morgens in eine öffentliche Schwimmhalle, um ein paar Bahnen zu schwimmen. Wer am Meer lebt, nutzt die Seebadeanstalten der Ostsee oder geht einmal täglich wellenbaden. Doch auch im heimischen Swimmingpool kann man Schwimmtraining absolvieren, selbst wenn er klein ist. Auch wenn man sonst nicht gegen den Strom schwimmen sollte: Im Pool macht es Sinn. Nach der Installation einer Gegenstromanlage endet die Schwimmbahn nicht schon nach zehn Metern. Man schwimmt quasi auf der Stelle gegen die künstlich erzeugte Strömung an. Je nachdem, wie man die Gegenstromanlage einstellt, kann man gegen wildes Wasser oder einen sanft dahin plätschernden Bach Bahnen ziehen. Für den Körper ist das nützliches Training. Da nicht jeder einen Swimmingpool besitzt, ist auch das Fahrrad eine sportliche Alternative. Die meisten Menschen beherrschen das Fahrrad fahren seit ihrer Kindheit und nutzen ihr Bike zu sportlichem Training. Fahrradtouren am Wochenende oder die abendliche Strecke an einem Kanal entspannen, halten fit und beweglich. Fahrrad zu fahren ist zugleich gutes Venentraining und versorgt den Organismus mit Sauerstoff. Eine Stunde Fahrradtraining dreimal pro Woche ist gesund.
Nur nichts übertreiben
Unerwünschte Nebenwirkungen sportlicher Aktivitäten sind nicht zu befürchten, wenn man Maß halten kann. Muskeln werden nicht durch Bewegungseinheiten aufgebaut, sondern in der Ruhephase danach. Fettpölsterchen oder zu hoher Blutzucker werden nicht abgebaut, wenn man nach dem Sport eine reichhaltige Mahlzeit zu sich nimmt. Wichtig ist, über den Tag verteilt viel Mineralwasser zu trinken, um den Organismus bei der Ausscheidung von Schlackenstoffen zu unterstützen. Bei Ausdauersport geht es nicht darum, Rekorde zu brechen. Gesund bleibt man, wenn man eigene Grenzen beachtet und den täglichen Sport individuell dosiert. Jede Art ausdauernder körperlicher Betätigung kann in diesem Sinne als Sport gewertet werden. Eine Wanderung kann genauso gesundheitsförderlich sein wie eine längere Fahrradtour mit mehreren Pausen. Wer Gesellschaftstanz liebt, ergänzt seine sportlichen Aktivitäten mit Schritten auf dem Parkett. Wesentlich zur Gesunderhaltung sind die Regelmäßigkeit und die Ausdauer. Eine gesunde Pulsfrequenz berechnet man, indem man einen Puls von 180 zu Grunde legt und das eigene Alter davon abzieht. Ausdauersport wird so ausgeführt, dass man sich noch gut dabei unterhalten kann, ohne schwer zu atmen. Schwimmt oder walkt man regelmäßig jeden zweiten Tag, wird man bald eine leichte Leistungssteigerung bemerken.