Wann ist Botox wirklich ratsam?

Die moderne Gesellschaft wird maßgeblich von einem schnellen Wandel geprägt. Resultierend aus einer wachsenden Sehnsucht nach ewiger Jugend befindet sich ein Mittel der ganz besonderen Art auf dem Vormarsch. Um den Alterungsprozess des eigenen Körpers spürbar zu verlangsamen, kommt immer häufiger das Nervengift Botox zum Einsatz. Das Potenzial zur Reduzierung von Falten wurde zum ersten Mal im Jahre 1987 von Jean Carruthers sowie seiner Frau Alastair Carruthers entdeckt. Ihre Entdeckung machte das Nervengift zu einem beliebten Präparat in den Praxen dieser Welt.

Die Zahlen sprechen für sich

Vor allem in Deutschland erfreut sich Botulinum-Toxin (mehr bei der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin-Therapie e.V.) einer wachsenden Beliebtheit. Aktuelle Studien belegen das sich im Jahre 2008 mehr als 105.000 Patienten mit dem Nervengift behandeln ließen. Der enorme Erfolg von Botox lässt sich unter anderem auf die Verwendung im Rahmen von minimalinvasiven Eingriffen zurückführen. Die Medizin beschreibt mit dieser Form von Operationen relativ kleine Eingriffe mit geringen Verletzungen der Haut. Das Resultat des Eingriffs spricht für sich. Im Bereich der Schönheitschirurgie ist es beispielsweise möglich hängende Augenlider sowie tiefe Stirnfalten effektiv zu korrigieren.

Ein positiver Nebeneffekt

Botox findet nicht nur in der plastischen Chirurgie seine Anwendung

Das Nervengift Botulinum-Toxin kommt nicht nur im Bereich der Schönheitschirurgie zum Einsatz. Im Bereich der Allgemeinmedizin wird das Nervengift unter anderem zur Behandlung von Erkrankungen der Muskulatur eingesetzt. Seit mehr als 20 Jahren nutzen erfahrene Mediziner die Wirkstoffe von Botox, um beispielsweise Spastiken der Muskulatur zu behandeln. Eine gezielte Injizierung des Wirkstoffs trägt dazu bei das vor allem die betroffenen Muskelgruppen vorübergehend gelähmt werden. Dennoch bleibt der Patient völlig uneingeschränkt in seiner motorischen Flexibilität. Da die Spastiken der Muskulatur oftmals für chronische Schmerzen verantwortlich sind, hilft eine Lähmung der betroffenen Muskelgruppen gleichzeitig dabei diese Schmerzen spürbar zu lindern.

Es sind nur wenige Schritte bis zum Erfolg

Verantwortlich für den Erfolg des Nervengifts Botox ist in erster Linie seine Fähigkeit zur unmittelbaren Beeinflussung der Muskeln. Damit sich ein Muskel verkrampfen kann, wird ein sogenannter Impuls benötigt. Dieser wird ausgesendet, wenn der Botenstoff Acetylcholin in den Muskel gelangt. Botox verhindert ein Eindringen des Botenstoffs Acetylcholin in den Muskel und beugt somit einer Verkrampfung wirksam vor. Hieraus resultierend lässt sich bereits kurz nach der Behandlung mit dem Nervengift eine spürbare Erschlaffung der betroffenen Muskelgruppen feststellen.

Mit Vorsicht zum Erfolg

Die wachsende Sehnsucht nach einer makellosen Schönheit fordert bei einer falschen Anwendung des Nervengifts nicht selten einen hohen Preis. Sollte es im Rahmen der Behandlung mit Botox beispielsweise zu einer Überdosierung des Nervengifts kommen, ist nicht selten mit einer vorübergehenden Lähmung von einzelnen Muskelgruppen zu rechnen. Grundsätzlich wird Botulinum-Toxin als einer der gefährlichsten biologischen Kampfstoffe der Welt angesehen.

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Ich bin kein Gesundheitsberater... nur Student! Versuche aber mein bestes! ;)

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