Jetzt hat nicht nur die Gartensaison begonnen, sondern auch die Zeit, in der man die Bikinidiät angeht. Bei Sonnenschein fällt es einem deutlich leichter, weniger zu essen. Aber das alleine genügt nicht. Man muss auch anders essen und sich mehr bewegen. In den Reformhäusern, Drogerie- und Supermärkten versprechen Diätdrinks in Kassennähe gute Geschäfte.
Kohlsuppe, Eier, Apfel, Ananas und Co.
Wer lieber mit gesunden Zutaten ein paar Kilo Gewicht ablegen möchte, sollte einen Apfeltag je Woche einlegen oder statt Süßigkeiten öfter mal enzymreiche Ananas essen. Die Kohlsuppendiät ist als Fastenkur mit Kohlsuppe weithin bekannt. Das Geheimnis dahinter ist der bevorzugte Verzehr kalorienarmer Kost. Vor allem werden viel Obst und Gemüse verzehrt. Obligatorischer Grundbestandteil der Kohlsuppendiät ist eine frisch zubereitete Kohlsuppe. Wann man was dazu essen darf, ist genau vorgeschrieben. Tag eins erlaubt beispielsweise Obst, nicht aber Honigmelonen und kalorienreiche Bananen. Tag zwei schreibt rohe Gemüse vor. Mais und Erbsen sollen aber weggelassen werden. Die Diät erstreckt sich über eine Woche und verspricht einige Kilogramm weniger auf der Waage. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und viel Sport sichern den den Diäterfolg ab. Sinn des Ganzen ist, fettarm zu essen und die bereits angesetzten Fettdepots anzugreifen. Dauerhaft sollte man die Kohlsuppen-Diät aber nicht anwenden, weil neben reduzierten Fettanteilen auch Eiweiß nicht in ausreichender Menge verzehrt wird.
Diätshakes, Gewichtsbeobachtung und Bewegung
Diätshakes gibt es in Hülle und Fülle. Sie basieren auf eiweißreichen Pülverchen oder Joghurtdrinks, mit denen man eine Mahlzeit ersetzt. Auch wenn die Werbung verheißt, dass die Shakes „unheimlich lecker“ sind, ist mancher nicht dieser Meinung. Wahr ist allerdings, dass der Geschmack heute sehr viel besser ist als früher. Einige Diätdrinks sind tatsächlich lecker. Hungrig ist man nicht unbedingt, aber früher oder später wächst der Appetit auf ein deftiges Essen. Wem es da hilft, in der Gruppe abzunehmen, um an die Bikinifigur zu kommen, geht zu den Weight Watchers. Welches Diätkonzept man auch immer im Frühling verfolgt: Ohne vermehrte Bewegung darf es nicht bleiben. Jede Diät wirkt schneller und nachhaltiger, wenn man seine Ernährungsgewohnheiten dauerhaft ändert. Außerdem sollte man sich mindestens dreimal in der Woche dem Sport widmen, bevorzugt dem Ausdauersport. Am besten wählt man Sportarten, die einem auch Spaß machen. Mit diesem Konzept wird man die ersehnte Bikinifigur schneller erreichen. Fettdepots werden zunehmend durch Muskeln ersetzt. Diese verbrauchen selbst im Schlaf Kalorien – ergo nimmt man leichter ab, wenn man sich mehr Muskelmasse erarbeitet.
Geht´s auch ohne Sport?
Zu einer Diät keine sportlichen Maßnahmen einzuleiten, wird nur von vorübergehendem Erfolg gekrönt sein. Diätshakes oder Kohlsuppen haben den Nachteil, dass sie nicht alleine mit den bereits eingelagerten Fettpolstern fertig werden können. Der Organismus spürt, dass man eine Diät macht und schaltet automatisch sein Programm auf „Hungermodus“. Er hält nun alle Fettpolster erst recht fest, weil sie seinen Energiespeicher für Notfälle bilden. Um ihn dazu zu bringen, sie loszulassen und stattdessen Muskeln zu bilden, braucht er die richtigen Impulse. Muskelmasse kann nur gebildet werden, indem man Sport macht. Der Muskelaufbau verbrennt die Fettdepots. Der Stoffwechselumsatz erhöht sich, die Durchblutung wird verbessert. Der Organismus hat mehr Sauerstoff zur Verfügung und kann durch das vermehrte Trinken beim Sport auch mehr Schlackenstoffe ausscheiden. Sport ist daher zu jeder Frühjahrsdiät die obligatorische Begleitmaßnahme. Mit sportlich gestählter Figur sitzt auch der Bikini wieder gut. Übertreiben sollte man es weder mit dem Bewegungsprogramm noch mit den Diätmaßnahmen. Wer lange durchhält, wird schlank.